BME-Region Berlin-Brandenburg

16.08.2018

Treffen des AK Öffentliche Auftraggeber

BMEFachwirt

Am 15. August waren in Berlin Sommerferien und das Thermometer zeigte 26 Grad. Dennoch trafen sich 24 Teilnehmer des Arbeitskreises der öffentlichen Auftraggeber des BME Berlin-Brandenburg – diesmal im Rathaus Reinickendorf - um dort über Qualifikation und notwendige Fortbildung von Einkaufsfachleuten zu diskutieren. Ein Thema, das für alle Beteiligten eine inzwischen hohe Dringlichkeit hat. Die Demographie wirkt sich auch im Einkauf aus, qualifizierte Einkäufer sind am Markt kaum zu finden (unter anderem auch aufgrund der deutlich attraktiveren Vergütungen in der Wirtschaft), die rechtlichen Auflagen werden immer komplexer und das Arbeitsumfeld auch bei den „Öffentlichen“ immer internationaler.

Ein möglicher Lösungsansatz wird in der besseren Qualifikation der vorhandenen Mitarbeiter gesehen. In diesem Zusammenhang stellte Herr Sehr vom BME in Frankfurt den gemeinsam mit der IHK-Organisation aufgelegten und berufsbegleitenden Weiterbildungsabschluss „ Geprüfte/r Fachwirt/in für den Einkauf“ vor. Die vorgestellte Maßnahme wurde von allen Anwesenden begrüßt. Das Helmholtz-Zentrum Berlin ist bereits Teilnehmer des Programmes und Herr Höcker, der Leiter des dortigen Einkaufs hatte nur Positives zu berichten. Es wurde lediglich bedauert, dass ein derartiges Programm aufgrund der damit verbundenen Reisekosten bislang noch nicht in Berlin angeboten wurde. In einer spontanen Umfrage unter den Anwesenden ergab sich jedoch, dass die Mindestteilnehmeranzahl eines ersten Kurses in Berlin erreicht werden könnte. Die Anwesenden kamen überein, sich an dieser Weiterbildungsinitiative zu beteiligen um die Qualifizierung und die Attraktivität des öffentlichen Einkaufs in Berlin und Brandenburg zu verbessern.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Aktuelles“ wurde das Eckpunktepapier der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) angesprochen, welches dem Senat als Unterlage für die Novellierung des Berliner Ausschreibungs-und Vergabegesetzes vorgelegt wurde. Einige der hier vorgeschlagenen Maßnahmen sind beunruhigend für die Berliner Vergabestellen. Es wurde ein Unterarbeitskreis beschlossen, der zum nächsten Treffen des Arbeitskreises eine genauere Analyse des Papiers vorlegen soll.

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Ansprechpartner

Johannes Höper Vorstandsmitglied
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0171 - 7010801